Kinderversorgung/­Pädakustik

Ein hörgeschädigtes Kind kann sein Hör- und Sprachvermögen nur unvollständig ausbilden. Verzögerungen in der Entwicklung des Kindes sind die Folge. Wenn das Hördefizit rechtzeitig erkannt wird, kann heutzutage dank moderner Technik viel erreicht werden, um den betroffenen Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen.

Die Früherkennung von Hördefiziten ist wichtig

Schwerhörigkeit bei Kindern kommt häufiger vor, als viele Menschen glauben. Von 1.000 Neugeborenen leiden etwa 15 Kinder unter einer Hörminderung. Wichtig ist das frühzeitige Erkennen, ob ein Säugling oder Kleinkind Hördefizite aufweist. Dies ist von großer Bedeutung, da nach der Geburt die dem Hören dienenden Teile des Gehirns noch nicht vollständig ausgereift sind.

Nach der Lallphase (bis ca. 8. bis 10. Monat), die jedes Kind mit oder ohne Hörminderung durchmacht, fängt das Kind an, Silben nachzuahmen und ein Wort in Babysprache zu sprechen. Dies kann nur geschehen, wenn das Kind ausreichend hört. Verstummt das Kind nach der Lallphase, sollte dies umgehend von einem Hals-Nasen-Ohren-Arzt untersucht werden. Die Untersuchung verursacht keine Schmerzen und gibt Ihnen Gewissheit.

Die Krankenkassen übernehmen zurzeit bis zum 18. Lebensjahr meist die kompletten Kosten für Diagnose, Hörsystem, Anpassung, Nachbetreuung, die Ohrpassstücke, Batterien sowie Reparaturen.

FM-Systeme für Schulkinder

FM-Systeme werden häufig in Schulen eingesetzt wo gutes Hören und Verstehen auf Entfernung bzw. in geräuschvoller Umgebung wichtig ist. Die FM-Systeme bestehen aus einem Sender, der vom Lehrer getragen wird, einem Empfänger und den Hörsystemen des Kindes. Die Übertragung erfolgt über Funk.